Sidebar

Pudelfreunde
  • Startseite
  • Pudel
    • Herkunft und Geschichte
      • Berühmte Pudelfreunde
    • Rassestandard FCI
    • Beschreibung
    • Verwendung
    • Schuren
    • Pflege
    • Gesundheit
      • Gesundheitscheck
      • Alterserwartung
      • Gesundheitssituation
      • Erbliche Krankheiten
      • Rassedisposition
  • Kritische Bemerkungen
    • Hundeausstellungen
    • Hundezucht
  • Anlässe / Termine
    • Anlässe/Termine Schweiz
    • Anlässe/Termine Ausland
  • Hotels / Restaurants
    • Deutschland
    • Italien
    • Österreich
    • Schweiz
Pudel
Pudel
Pudel

Krankheiten

 Andere Bezeichnungen

  • Polydipsia

Gängige Abkürzungen

  • PD

Klassierung der Krankheit nach ICD-10

Zur Verschlüsselung von Diagnosen wird weltweit die von der Weltgesundheitsorganisation herausgegebene ICD, die Internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, angewendet. Sie werden vor allem in Überweisungsschreiben zwischen Tierärzten/Tierspital verwendet.

 

ICD-10 CodeKrankheit
R63.1 Polydipsie


ICD-10 online (WHO-Version 2013)


Was ist die Krankheit?

Als Polydipsie bezeichnet man in der Medizin krankhaft gesteigerten Durst. Sie ist wegen der erhöhten Flüssigkeitsaufnahme häufig verbunden mit Polyurie.

Durst und vermehrtes Trinken können banal, aber auch Zeichen schwerwiegender, teilweise lebensbedrohlicher Krankheiten sein.

Welche Erkrankungen führen zu einer Polydipsie?

Die möglichen Krankheitsursachen einer Polyurie / Polydipsie sind nahezu unbegrenzt und reichen von Infektionskrankheiten die eine Nierenbeteiligung haben, bis hin zu psychischen Ursachen.

  • bei weiblichen Tieren Pyometra
  • chronische Lebererkrankungen
  • chronische Niereninsuffizienz / Nierenversagen
  • Fanconi-Syndrom (Stoffwechselstörung der Nieren v.a. des Basenji und Norwegischem Elchhund )
  • bakterielle Infektionen der Niere
  • Nierentumore
  • erhöhte Kalziumwerte im Blut
  • erniedrigte Kaliumwerte im Blut
  • Diabetes mellitus
  • Diabetes insipidus
  • Cushing-Syndrom
  • Addison-Krankheit
  • Hyperthyreose
  • Akromegalie
  • Borreliose
  • Ehrlichiose
  • Dirofilariose
  • Leishmaniose
  • Prostataentzündungen
  • Bauchspeicheldrüsenentzündungen
  • Vergiftungen mit Haushaltsmitteln oder Pflanzen
  • Fieber

und viele mehr

Symptome

Von einer Polydipsie spricht man, wenn die aufgenommen Wassermenge mehr als 80 ml pro Kilogramm Körpermasse und Tag übersteigt (Niemand/Suter 2000).

Diese Mengenangabe ist aber nur ein Richtwert und keinesfalls ohne weiteres auf alle Rassen und möglichen Körpergrössen anzuwenden.

 

Da die Wasseraufnahme u.a. von der Körpermasse abhängig ist (kleine Hunde nehmen im Vergleich zu grossen Hunden mehr Flüssigkeit auf) empfiehlt sich der Vergleich unter Berücksichtigung nach vorhandener Körpermasse, wie sie Hoskins (1995) aufgestellt hat.

Hiernach sinkt die Wasseraufnahme pro Kilogramm Körpermasse mit steigendem Körpergewicht:


Hunde unter 10 Kilogramm liegen im Bereich von 70-130 ml/kg KM (der höhere Wert bei einem Hund von nur 1 Kilogramm Körpergewicht, der niedrige Wert bei Hunden mit 10 Kilogramm Körpergewicht)

Hunde über 10 Kilogramm aber unter 40 kg liegen im Bereich von 66-48 ml/kg KM

Hunde über 40 Kilogramm bis 100 kg im Bereich von 44-33 ml /kg KM

 


Neben dieser Abhängigkeit vom Körpergewicht, sind natürlich noch einige andere Faktoren zu berücksichtigen, wenn man ermitteln will, ob die aufgenommene Wassermenge schon eine Polydipsie anzeigt.

So steigt die Wasseraufnahme mit steigenden Temperaturen, erhöhter Leistung und in Abhängigkeit des Futters.

Hunde die mit Trockennahrung ernährt werden, benötigen im Vergleich zu mit Nassfutter ernährten vergleichsweise mehr Flüssigkeit über das Trinkwasser.

Diagnose

Oft ist die objektive Beurteilung der aufgenommenen Trinkwassermenge nicht aussagekräftig. Ein häufiges Aufsuchen der Wasserschüssel lässt oft den Eindruck entstehen, der Hund nehme viel Wasser zu sich. Ausschlaggebend ist aber, wie viel er tatsächlich zu sich nimmt.

Die Trinkgewohnheiten der Hunde sind sehr verschieden, viele suchen den Trinknapf nur wenige Male am Tag auf, nehmen dabei aber grössere Mengen Wasser zu sich. Andere scheinen dagegen sehr oft am Wassernapf zu stehen, wobei häufig nur kleine Mengen an Wasser aufgenommen werden.


Eine sichere Möglichkeit die Menge an aufgenommener Flüssigkeit zu ermitteln, ist die genau Abmessung, sowohl des Trinkwassers, wie auch alle anderen Flüssikeiten, die der Hund tagsüber zu sich nimmt.

Auch der Wassergehalt des Futters ist zu berücksichtigen z.B. wenn Trockenfutter eingeweicht verabreicht wird, oder die Mahlzeiten aus Nassfutter besteht.


Da Polydipsie fast immer auch mit einer Polyurie einhergeht, sind mögliche Ursachen und Erkrankungen, sowie diagnostisches Vorgehen gleich.

Eine genaue Befragung durch den Tierarzt lassen einige mögliche Punkte als Ursache für eine Polydipsie schon erkennen, so z.B, die Einnahme vom Medikamenten, die zu einem erhöhtem Urinabsatz und damit häufig erhöhter Aufnahme von Wasser, führen. Hierzu zählen in erster Linie

 

  • Glukokortikoide

Dem Hundebesitzer besser bekannt unter dem Namen Kortison, hierunter zählen eine Reihe von Wirkstoffgruppen wie z.B. Dexamethason oder Prednisolon, um nur die häufigsten zu nennen.

 

  • Diuretika

Sie finden vor allem Anwendung bei der Behandlung von Herzerkrankungen (Herzinsuffizienz) aber auch bei Nierenerkrankungen. Sie führen zu einer vermehrten Ausschwemmung von Wasser und Elektrolyten (vor allem Natrium) aus dem Körper. Auch hier gibt es verschiedene Wirkstoffe wie z.B. Furosemid oder Triamteren.

 

  • Zytostatika

Unter Zytostatika werden Medikamente zusammengefasst, die auf das Zellwachstum vor allem der Zellteilung hemmend wirken. Hierunter fallen, je nach Wirkmechanismus, verschiedene Stoffklassen unter anderem auch die bekannten Antibiotika.

 

  • Antiepileptika

Werden zur Behandlung von Epilepsien eingesetzt. Auch hier finden verschiedene Wirkstoffe Anwendung z.B. Phenytoin oder Primidon.

 

  • Überdosierung mit Thyroxin bei der Behandlung von Schilddrüsenunterfunktionen


Ergeben sich auch aus der Ermittlung der Trinkmenge keine Hinweise, so wird der Tierarzt anschliessend eine ausführliche Ursachenabklärung vornehmen. Dazu zählen weiter Untersuchungen des Urins wie z.B. Harndichte und die Überprüfung ob Glukose oder Eiweisse im Urin zu finden sind.

Blutuntersuchungen, zur Abklärung anderer organischer Ursachen sollen ebenfalls erfolgen, hier vor allem Blutharnstoff, Glukose-, Kalium-, Kalzium und Leberwerte. Die Normalwerte Blut eines Hundes können Sie hier abrufen.

 

Behandlung Schulmedizin

Die Behandlung richtet sicht stets nach der zugrundeliegenden Krankheit.

Prognose

Die Prognose richtet sich ebenfalls nach der zugrundeliegenden Grunderkrankung.

Um was geht es?

Blepharoplastik ist eine Augenlidkorrektur bei der Fett- und Muskelgewebe der oberen und/oder unteren Augenlider entfernt werden. Die Prozedur korrigiert schlaffe obere Augenlider und vorgewölbte untere Lider.

Andere Bezeichnungen

  • Augenlidkorrektur
  • Lidplastik
  • Blepharoplasty

 

Welche Gründe sprechen für eine Blepharoplastik?

Eine Trichiasis, Distichiasis, Entropium oder Ektropium kann eine Anzeige für eine Blephoroplastik sein.

Risiken

Eine Blepharoplastik ist ein relativ simpler Eingriff und fast risikofrei. Äuserst selten kommt es zu einem Ektropium, dem Auswärtskehren der Lidkante, auf Grund einer schlechten Narbenbildung. In diesem Fall wäre eine weitere Operation erforderlich.

Die Operation

Der Einschnitt erfolgt entlang der natürlichen Linien der Augenlider. In der Falte des oberen Lids und unter den Wimpern des unteren Lids. Der Chirurg trennt die Haut vom darunter liegenden Fett- und Muskelgewebe, entfernt das Fettgewebe und trimmt die dadurch locker gewordenen Haut- und Muskelpartien. Die Einschnitte werden mit sehr feinen Nähten geschlossen.

Narkose

Der Eingriff erfolgt normalerweise unter lokaler Betäubung.

Dauer des Eingriffs

Die Operation dauert etwa ein bis drei Stunden.

 

Post-operative Pflege

Die Lider werden nach der Operation als angespannt und wund empfunden. Der Kopf sollte für einige Tage stets erhoben gelagert werden. Kalte Kompressen helfen gegen Schwellungen. Die Augen müssen etwa eine Woche lang täglich gereinigt werden. In den ersten Wochen nach der OP kann es vereinzelt zu vermehrten Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit und Unregelmässigkeiten in der Sehkraft, wie verschwommene oder doppelte Sicht kommen.

Heilungsprozess

Da in den ersten paar Wochen nach der OP eine erhöhte Sensiblität gegen Sonnenlicht, Wind oder andere Einflüsse bestehen kann, sollte der Hund davor geschützt werden.

Die Narben werden etwa sechs bis sieben Monate nach der OP noch rosa sein. Danach blassen sie zu einer dünnen, praktisch unsichtbaren, weissen Linie aus.

Andere Bezeichnungen

  • Wimpernscheuern

 

Gängige Abkürzungen

  • Keine

Klassierung der Krankheit nach ICD-10

Zur Verschlüsselung von Diagnosen wird weltweit die von der Weltgesundheitsorganisation herausgegebene ICD, die Internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, angewendet. Sie werden vor allem in Überweisungsschreiben zwischen Tierärzten/Tierspital verwendet.

ICD-10 CodeKrankheit
H02.0 Entropium und Trichiasis des Augenlides

ICD-10 online (WHO-Version 2013)

Vererbung

Beim Pudel tritt die Krankheit gehäuft auf. Eine Vererbung konnte nicht nachgewiesen werden.

Was ist die Krankheit?

Unter einer Trichiasis versteht man definitionsgemäss Haare, die physiologisch an diese Stelle gehören, die jedoch auf Grund der falschen Ausrichtung ins Auge ragen. Diese Fehlstellung der Haare kann zu Hornhaut- und / oder Bindehautirritationen führen. Dadurch kommt es zu einer Epiphora (permanentes Überlaufen der Tränen) und mukopurulenten Exsudation. Häufig entstehen auch an den Stellen, an denen die Haare die Hornhaut berühren, Hornhautdefekte und durch entstehenden Schmerz wird der Bulbus zurückgezogen. Der entstandene Hornhautdefekt füllt sich zwar meistens mit Granulationsgewebe, kann sich aber auch vertiefen und sogar zur Perforation führen. Letztendlich kommt es aber zu einer Pigmentierung der Hornhaut, wenn nicht, sogar zum Verlust des Auges.

Die Trichiasis kommt hauptsächlich an folgenden Lokalisationen vor:

  1. am dorsolateralen Oberlied  1 Trichiosis am dorsolateralen Lidrand, 2 Nasenfalten-Trichiasis
  2. an der Nasenfalte
  3. Trichiasis der Karunkel (Karunkel nennt man eine kleine Vorwölbung am Übergang von Bindehaut zur normalen Haut im inneren Augenwinkel) und Trichiasis an anderen Stellen.

Gelegentlich kommt eine Trichiasis auch als Komplikation der Aplesia palpebrae oder nach einer nicht ordnungsgemäss versorgten Lidrandwunde oder Blepharoplastik vor. Bei einer Vielzahl von Hunden tritt diese Abweichung (polygener Vererbungsmodus) regelmässig auf, bzw. gehört bei einigen Rassen schon mehr oder weniger zum Rassestandard.

Die Nasenfalten-Trichiasis kommt bei Hunderassen vor, bei denen kurze Nasen, übermässig starke Stops und/oder Hautfalten angezüchtet werden. Sie kommt auch bei fast allen Rassen mit stark hervortretenden Augäpfeln vor.

 

   

 

Karunkeltrichiasis - von der Tränenkarunkel ausgehende viel zu lange Haare schwimmen auf der Hornhaut

 

Symptome

Die häufigsten Symptome sind:

  • andauernde Reizung des Auges
  • Epiphora (permanentes Überlaufen der Tränen)
  • Rötung der Bindehaut
  • Entzündungen der Bindehaut
  • bei chronischem Verlauf auch zu Geschwüren der Hornhaut

 

Diagnose

Die Trichiasis ist bezüglich der Symptome gleich wie die Distichiasis. Die beiden Krankheiten unterscheiden sich lediglich dadurch, woher die Härchen stammen, die das Auge reizen.

Auf dem Bild ist ersichtlich, dass die Härchen bei der Trichiasis physiologisch am richtigen Ort wachsen. Die Wuchsrichtung ist jedoch so, dass diese das Auge reizen. Die angeborene Haarwuchsanomalie des Lidrandes präsentiert sich in Gestalt der Distichiasis. Sie ist durch sehr feine und kurze Härchen (Distichien) gekennzeichnet, die am inneren Lidrand aus den Meibomschen Drüsen entspringen und hornhautwärts gerichtet sind. Von der Distichiasis sind Zwerg- und Toypudel betroffen.

Behandlung Schulmedizin

In aller Regel kann eine Trichiasis bzw. Distichasis nur durch operatives Vorgehen behoben werden. Da dieser Eingriff aber viel Erfahrung und ein "gutes Auge" erfordert, sollte eine Operation bei einem Spezialisten gemacht werden (bei vorhandenem Korneadefekt möglichst am gleichen Tag).

Die Härchen lassen sich - allerdings nur mit vorübergehendem Erfolg - mechanisch mit Hilfe einer geeigneten Pinzette epilieren.

Prognose

Die Prognose ist im Allgemeinen gut. Es muss jedoch aufmerksam beobachtet werden, ob auch nach einer Operation Rezidive (Rückfall) auftreten.

Seite 4 von 4
  • Start
  • Zurück
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • Weiter
  • Ende

Beliebteste Beiträge

  • Addison-Krankheit
  • Patella Luxation
  • Epilepsie
  • Plattenepithelkarzinom
  • Pflege

Weitere Infos

  • Weblinks
  • Sitemap
  • Impressum
 
 
Bootstrap is a front-end framework of Twitter, Inc. Code licensed under MIT License. Font Awesome font licensed under SIL OFL 1.1.