Andere Bezeichnungen

  • Basalzell-Epitheliom
  • Basaliom

Gängige Abkürzungen

  • Keine

Klassierung der Krankheit nach ICD-10

Zur Verschlüsselung von Diagnosen wird weltweit die von der Weltgesundheitsorganisation herausgegebene ICD, die Internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, angewendet. Sie werden vor allem in Überweisungsschreiben zwischen Tierärzten/Tierspital verwendet.

ICD-10 CodeKrankheit
C44 Sonstige bösartige Neubildungen der Haut

ICD-10 online (WHO-Version 2013)

Was ist die Krankheit?

Basalzelltumoren sind Neoplasien, die von den Basalzellen der Epidermis, der Haarfollikel sowie der Talg- und Schweissdrüsen ausgehen und in der Regel gutartig sind. Sie sind beim Hund eher ungewöhnlich und treten vorwiegend bei alten Tieren auf.

Basalzelltumoren manifestieren sich in der Regel in Form von solitären, gut umschriebenen, erhabenen, runden, derben bis fluktuierenden Knoten, deren Durchmesser zwischen 1 und 10cm betragen kann. Die Knoten können pigmentiert, haarlos oder ulzerös sein und treten vorwiegend am Kopf, Nacken, Thorax oder dorsalem Stamm auf.

Vorsicht: Sonneneinstrahlung kann einen Basalzelltumor begünstigen!

Basalzelltumor am Hundekopf
Basalzelltumor am Kopf eines Hundes

 

Symptome

Die Symptome sind sehr vielfältig und hängen auch vom Fortschritt der Tumorerkrankung ab.

  • Appetitlosigkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Lethargie
  • Vergrösserte Lympfknoten
  • Wunden, die nicht abheilen wollen
  • Hautregionen, die sich verfärben

 

Diagnose

  • Zytologie: Basalzelltumoren enthalten kleine, ziemlich uniforme, runde bis polygonale Epithelzellen mit wenig basophilem Zytoplasma; die Zellverbände können in Gruppen oder zu Ketten angeordnet sein. Basalzellkarzonome können die Standardkriterien für maligne (bösartige) Neoplasien erfüllen, aber auch zytologisch nur schwer von gutartigen Basalzelltumoren zu unterscheiden sein.
  • Dermatohistopathologie: Die intradermalen bis subkutanen Massen haben keine Kapsel, sind oft gelappt und bestehen aus Anhäufungen oder Ketten von neoplasischen Basalzellen. Die Tumoren können pigmentiert oder zystisch verändert sein bzw. zentrale Bereiche squamöser Differenzierung aufweisen.

Behandlung Schulmedizin

Die Therapie der Wahl ist die chirurgische Entfernung (Exzision) des Tumors. Bei kleineren Tumoren ist auch die Entfernung mittels Kryochirurgie (mit Kälte) oder Laser möglich.

Prognose

Die Prognose ist gut. Basalzelltumoren sind gutartig und auch die Basalzellkarzinome besitzen einen nur geringen Malignitätsgrad (Bösartigkeitsgrad) und bilden sehr selten Metastasen aus.